2017 – die springenden Punkte auf einen Blick

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Die springenden Punkte aus dem Jahr 2017 finden Sie hier im Überblick:

Februar, 2017

Die Lizenz zum Zurücklehnen

Kennen Sie den kurzen Check, wenn Teilnehmer einer Besprechung den Raum betreten? – Montagmorgen, das übliche Teammeeting steht an. Die Kollegen betreten den Raum,  die Agenda-Folie ist bereits zu sehen. Noch bevor die Teammitglieder Platz genommen haben, ist allen klar, dass es nichts zu tun gilt. Check:  Beamer aktiviert – keine Aktivität erforderlich. Frontalbeschallung durch den Teamleiter!

Tipp PUNKTGENAU

Der Beamer bietet die Lizenz zum Zurücklehnen. Für aktive Gespräche mit Ihren Zuhörern wählen Sie besser ein dialogisches Medium. Das Flipchart eignet sich besonders, weil es technikunabhängig und einfach zu bedienen ist. Ein leeres Blatt fordert Aktivität. Attraktiv werden Ihre Charts, wenn Sie bunte Stifte und Kreide einsetzen.  Nur Mut!

April, 2017

Welche Kompetenz zeigen Sie?

Kürzlich im Meeting: Wir sitzen im Besprechungszimmer. Der Kollege greift nach der Fernbedienung, der Beamer leuchtet auf. Schon erscheinen erste Textzeilen auf der Folie, weitere folgen. Der Kollege redet und wechselt zur nächsten Folie. Meine Aufmerksamkeit schwindet. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mir das Meeting hätte sparen können. Lesen kann ich auch alleine…

Tipp PUNKTGENAU

Bieten Sie kein PowerPoint Karaoke! Zeigen Sie sich nicht in der Rolle eines Laptop-Operators. Treten Sie aus dem Schatten der Technik. So sichtbar wie Sie sind, so eindeutig stehen Sie für die Inhalte Ihrer Präsentation. So anschaulich Sie Ihre Aussagen in Erfahrungen und Geschichten ausdrücken, so engagiert vertreten Sie Ihre Botschaften. Ihr freies Reden im Zuhörerkontakt bestimmt Ihre Kompetenz.

Juni, 2017

Sind Sie ein Sitzenbleiber?

Der Präsentierende steht, die Zuhörer sitzen. Das gewohnte Bild in einer Präsentation. Allerdings:
Wo bleibt das Prinzip Augenhöhe? Sollte der Präsentierende nicht auf gleicher Ebene sprechen wie seine sitzenden Zuhörer?
Körpersprache nimmt großen Einfluss auf die Wirkung von Kommunikation. Und klar ist, dass die Augenhöhe der Beteiligten den partnerschaftlichen Umgang zum Ausdruck bringt. Wie halten Sie es also damit? Sind Sie ein Sitzenbleiber?

Tipp PUNKTGENAU

Eine Präsentation im Sitzen (auf Augenhöhe) ist partnerorientiert und eröffnet leichter einen Dialog. Dennoch wird die Entscheidung, ob Sie besser stehen oder sitzen von weiteren Kriterien bestimmt. Klären Sie deshalb im Vorfeld: Sind Sie von allen Plätzen Ihrer Zuhörer stehend oder sitzend besser zu sehen? Bilden Sie und Ihre Medien aus Sicht der Zuhörer eine Blickeinheit? Fällt es Ihnen im Stehen leichter, die Blicke Ihrer Ihre Zuhörer zu führen und körpersprachliche Impulse zu geben?

August, 2017

Recyceln Sie noch?

Immer wieder erlebe ich Menschen im Zug oder Flugzeug, die mit dem Laptop auf den Knien ihre Präsentationen recyceln. Unschwer zu erkennen: Durch Drag-and-Drop wird eine neue Präsentationen erstellt. Ein kurzer Remix aus den alten Folien führt

zu einem vermeintlich neuen Ergebnis.
Kommt Ihnen diese Vorgehensweise bekannt vor? Mal auf die Schnelle eine Präsentation vorbereiten und dabei die vorhandenen Folien wiederverwenden?

Ganz sicher haben Sie durch diese Vorgehensweise Ressourcen gespart. Es hat Sie möglicherweise weniger Zeit gekostet. Dieses Verfahren ist pragmatisch und gilt als effizient, allerdings birgt es ein hohes Risiko!

Tipp PUNKTGENAU

Gebrauchte Materialien zu recyceln ist eine gute Idee. Doch Vorsicht! Durch ein Copy-and-Paste werden Sie den speziellen Erwartungen Ihrer Zuhörer meist nicht gerecht. Also: Erst grübeln, dann dübeln! Zunächst gilt es Ihre Zielsetzung zu justieren. Dann formulieren Sie Ihre Kernaussagen und entwickeln passgenaue Folien. Diese Vorgehensweise ist effizient, weil sich der Aufwand lohnt. Für Sie und Ihre Zuhörer gleichermaßen.

Oktober, 2017

Entlarven Sie optische Täuschungen

Vielleicht fällt es Ihnen gar nicht mehr auf: Sie sitzen in einem Meeting. Ihr Blick fällt auf die Leinwand. Was sehen Sie? Eine optische Täuschung!

Ihr Gehirn unterliegt einer optischen Täuschung! Die Visualisierung einer Aussage wird hier nur vorgetäuscht. Als visuelles Hilfsmittel ist diese Folie unbrauchbar.

Tipp PUNKTGENAU

Vermeiden Sie überladene Folien mit verwirrend vielen Bullet-Points und Grafiken! Entlarven Sie optische Täuschungen dieser Art! Sorgen Sie für Anschaulichkeit: Spricht die Darstellung zu den Augen Ihrer Zuhörer? Ist die Visualisierung eine Einladung zum Hinhören? Hat die Folie einen Aussage-Titel? Steht die Folie für eine Kernaussage? Lösen die Bilder und Farben Emotionen aus, die Ihre Botschaft unterstreichen?

Dezember, 2017|