Sie möchten Ihr Punktekonto auffüllen?
Die springenden Punkte aus dem Jahr 2016 finden Sie hier im Überblick:
Februar, 2016
PowerPoint geht gar nicht!?
Sie wollen auf der Höhe der Zeit präsentieren? Und damit voll im Trend liegen?
Dann sollten Sie PowerPoint ablehnen, in Bausch und Bogen. So wie es im Moment gerade angesagt ist.
Bereits vor Jahren hatte das Buch „Death by PowerPoint“ dazu geführt, die gängige Praxis der Präsentationen zu kritisieren. Inzwischen ist die Software selbst in den Mittelpunkt der Kritik geraten. Das Hauptargument: Zuviel Ablenkung. Der Mix aus Bild und Text behindere die Informationsaufnahme im Gehirn der Zuhörer. PowerPoint „verdumme“ Referenten und Publikum gleichermaßen.
Tipp PUNKTGENAU
Starten Sie Ihre Vorbereitung mit dem Ziel und Zweck Ihrer Präsentation. Formulieren Sie klar, was Sie mit der Präsentation erreichen wollen. Machen Sie sich auch bewusst, was die Erwartungen Ihrer Zuhörer sind und in welchem Umfeld Sie präsentieren werden. Erst dann geht es um die Wahl des passenden Mediums. Dabei sollten Sie nicht vergessen: Sie selbst sind das wichtigste Medium!
April, 2016
Vorsicht Sprechblasen!
Schon ’mal gehört? Sie sitzen in einer Präsentation und hören die folgenden Eröffnungsworte: „Guten Tag, meine Damen und Herren! Ich darf Sie alle auch im Namen unserer Firma recht herzlich begrüßen und freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind! Die meisten von Ihnen werden mich bereits kennen. Für diejenigen von Ihnen, die mich noch nicht kennen, darf ich mich zunächst einmal vorstellen…“
Kommen Ihnen diese Formulierungen bekannt vor? Selbst schon einmal genutzt?
Tipp PUNKTGENAU
Die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer reagiert auf alles, was originell ist. Starten Sie Ihre Präsentation nach dem Motto: Anders als beim letzten Mal! Übertreiben Sie nicht. Ersetzen Sie einfach das sonst Übliche. Nutzen Sie die drei Ziele Ihrer einleitenden Worte: Interesse wecken, Beziehung aufbauen und Orientierung bieten.
Juni, 2016
Das war’s erst mal…
So weit von meiner Seite. Damit bin ich am Ende. – Die letzten Worte eines Redners vor dem Abgang? Was für ein Missverständnis!
Der starke, punktgenaue Schluss ist noch wichtiger als eine starke Eröffnung. Was Sie am Schluss Ihrer Präsentation sagen, hat die größte Chance die Köpfe Ihrer Zuhörer zu erreichen. Ver-enden Sie nicht einfach!
Tipp PUNKTGENAU
Ein schwacher Schluss kostet Sie Wirkungspunkte. Sorgen Sie stattdessen für einen deutlichen Schlussakkord: durch ein schlüssiges Fazit, eine knackige Zusammenfassung, einen überzeugenden Appell oder einen animierenden Auftakt zur Diskussion.
August, 2016
Persönliche Power statt PowerPoint
Ist das Medium wichtiger als der Präsentierende? Genau dieses Bild ergibt sich üblicherweise in Präsentationen: Die helle Projektion lässt den Redner verschwinden. Aufwendige Animationen (jetzt mit Prezi) tun ihr Übriges. Der optische Schnickschnack zieht alle Blicke auf sich. Nicht nur die Rednerin bleibt auf der Strecke, sondern auch das, was sie zu sagen hat.
Tipp PUNKTGENAU
Zeigen Sie besonders im Einstieg, dass Ihnen die Zuhörer wichtiger sind als die Folien auf der Leinwand. Blenden Sie den Projektor erst ein, wenn eine Visualisierung hilft. Bewegen Sie sich auf Ihr Publikum zu, nutzen Sie Gesten. Schauen Sie in die Gesichter Ihrer Zuhörer – nicht ins Notebook oder auf die Leinwand. Ihre persönliche Power ist überzeugender!
Oktober, 2016
Es muss Ihnen weh tun!
Weniger ist mehr – das Motto kennen Sie. Die Konsequenzen auch:
Halten Sie die Inhalte Ihrer Präsentation so knapp wie möglich. Gesagt, getan?
Die Praxis zeigt häufig das Gegenteil! Häufig scheitern viele Vortragende bei der Aufgabe, Inhalte zu reduzieren. Offensichtlich gilt für sie ein anderes Motto:
Viel hilft viel!
Tipp PUNKTGENAU
Zum Kürzen Ihrer Präsentation nutzen Sie den Zuhörer-Filter: Stellen Sie die Informationen in den Mittelpunkt, die aus Zuhörersicht nützlich sind. Das Prinzip kennen Sie: Angebot und Nachfrage. Halten Sie vertiefende Informationen für die Diskussion oder im Handout bereit. – Woran können Sie erkennen, dass Sie erfolgreich gekürzt haben? Es muss weh getan haben. Sie wissen doch: Scheiden tut weh!